"In der Grippewelle 2017/18 sind geschätzt 25.100 Menschen in Deutschland durch Influenza gestorben.", sagt das Robert Koch-Institut. Die Übersterblichkeit lässt sich offenbar größtenteils auf den März 2018 einschränken. Bei einer IFR von 0,2% deutet das auf etwa 12,5 Millionen Infizierte hin (siehe unten zum 18.01.2021), was angesichts von 9 Millionen der Influenza zugeschriebenen Arztbesuchen vielleicht sogar noch untertrieben ist. Bei einer großzügigen Annahme von 12,5 Wochen für die Dauer der Grippewelle sind das durchschnittlich 1 Million Fälle pro Woche, bei einer Bevölkerung von 83 Millionen Menschen also eine durchschnittliche Inzidenz von über 1200 - und das trotz einer Impfquote von sicher über 30% (und Pommes!). Es gibt also zwei Möglichkeiten:
Die Rechnung stimmt in etwa. Dann ist es Wahnsinn, ein Infektionsschutzgesetz verabschieden zu wollen, das Maßnahmen bei Überschreiten von (von der IFR des umgehenden Erregers unabhängigen) Inzidenzen von 100 und 200 festlegt.
Die Rechnung stimmt nicht, weil die IFR der Grippe viel höher anzusetzen ist - insbesondere aber viel höher als die Corona-IFR. Dann ist es Wahnsinn, Covid-19 als Anlass für die Änderung des Infektionsschutzgesetzes heranzuziehen.
Wahnsinn ist es so oder so...